Gesundes Haar glänzt besonders schön und ist pflegeleicht – anders ist dies bei trockenen Haaren. Dass Haare kämmen wir zur Tortur, weil die Feuchtigkeit und damit die Geschmeidigkeit fehlt. Trockene Haare sehen strohig und spröde aus, haben keine Spannkraft.
Gerade Langhaarige, die meist besonders großen Wert auf ihre Haare legen, haben oftmals mit trockenen Haaren zu kämpfen.
Entscheidend für das Aussehen unseres Haares ist die Schuppenschicht, die die äußere Hülle des Haares darstellt. In mehreren Lagen umgeben Schuppenzellen dachziegelartig das Haar. Eine glatte Oberfläche verleiht dem Haar Glanz und eine schöne Farbe.
Bei trockenen Haaren hat die Schuppenschicht keine glatte Oberfläche. Schuppenzellen können abstehen oder sogar fehlen. Dadurch wirkt die Haarfarbe eher matt und stumpf, da Licht unregelmäßig gebrochen wird.
Häufig haben gerade Menschen mit Langhaarfrisuren strohige und stumpfe Haare. In der Regel werden die Haare von den Talgdrüsen an der Kopfhaut eingefettet, jedoch erreicht das Fett die Haarspitzen bei langen Haaren nicht mehr. Die Schuppenschicht verliert die glatte Oberfläche. Aber auch eine genetische Veranlagung kann zu trockenen Haaren führen.
Trockene und strapazierte Haare können viele Ursachen haben. Grundsätzlich aber fehlt dem trockenen Haar der schützende Fettfilm. Strapazierte Haare werden in der Regel durch äußere Einflüsse hervorgerufen.
Kennen Sie Spliss - Ihre Haarspitzen spalten sich am Ende? Auch hier spielt die Schuppenschicht wieder eine entscheidende Rolle, denn die schützenden Schuppen lösen sich vom Haarschaft. Die Oberfläche fühlt sich rau an und schließlich spalten sich die Spitzen. Die Haare lassen sich nur noch schwer kämmen und sehen struppig aus.
Trockene und strapazierte Haare neigen zu Spliss. Wenn dann auch noch die Haarspitzen auf Kleidung oder Schultern aufkommen, wird durch die Reibung Spliss begünstigt.
Das Haarwachstum und auch die Haarstruktur profitieren ganz direkt von einer vielseitigen und gesunden Ernährung. Die Zellen der Haarwurzeln sind besonders aktiv und benötigen viel Energie, um gesunde Haare zu bilden. Daher ist es empfehlenswert, ausreichend Nährstoffe zu sich zu nehmen, jedoch viele von ihnen können vom Körper nicht selbst hergestellt oder lange gespeichert werden.
Schon sehr lange ist das Biotin für seine Bedeutung für die Haare bekannt. Früher wurde das B-Vitamin auch Vitamin H genannt, da es einen Beitrag für den Erhalt normaler Haut und Haare leistet. Biotin ist in vielen Lebensmitteln enthalten, allerdings meist nur in relativ geringen Mengen. Leber, Eigelb, Sojabohnen, Reis, Haferflocken, Nüssen, Champignons, sowie Kartoffeln, Spinat oder Tomaten tragen zur Biotinversorgung bei.
Unser Haar hat aber auch einen erheblichen Bedarf an Zink und Selen. Besonders gute Zink-Quellen sind Getreidekeime, Kalbsleber, Eier und Nüsse. Selen ist zum Beispiel im leckeren Spargel enthalten.